Bericht/Fotos: Ernst Jürgen Lohmeyer
Zu einer leichten Fahrradtour am 02.09.2020 machte sich das „aktivteam-weserbergland touren Hameln“ vom Treff an der Pluto in Hameln auf den Weserradweg nach Tündern. Beim Halt an der Windmühle öffnete sich die Windmühlentür und der Müller Karl Lampe trat heraus. Er begrüßte uns lautstark mit freundlichen Worten und wünschte uns eine gute Weiterfahrt. An der Mühle entstanden auch die obligatorischen Fotos. Danach setzte die Gruppe die Fahrt über Hagenohsen zur Trinkpause am Ilse-Rastplatz nach Latferde fort. Wieder erfrischt und gut gelaunt ging es am Grohnder- Fährhaus, dass sich mit den neu entstehenden Touristischen Angebot direkt an der Weser hervorragend präsentiert, vorbei zur Hajener Schutzhütte mit dem legendären „Hüossen“ – Denkmal.
“Die Herkunft des Spitznamens „Katten Hajen“ ist auf eine Sage zurückführen. In alter Zeit mussten die Weserschiffe von Pferden und Menschen den Strom hinaufgezogen werden. Die aus dem Schaumburger Land stammenden „Bockdrivers“, die verächtlich „Hüossen“ genannt wurden, übernachteten in einem Hajener Gasthaus. Einmal hatte die Wirtin einen Hasen gebraten. Die „Hüossen“ rochen den Braten und stahlen ihn nachts. Erst als diese fort waren, bemerkten die Wirtsleute den Diebstahl. Der Wirt schwor Rache. Ein anderes Mal, als diese gerade die Nacht dort verbrachten, schlachtete der Wirt einen Kater und ließ ihn braten. Die „Hüossen“ stahlen den Braten wiederum. Der Wirt machte sie auf den falschen Hasenbraten aufmerksam und da diese ihm nicht glauben wollten, zeigte er ihnen das Fell. Es wurde den anwesenden „Hüossen“ übel. Nie mehr sollten sie in Hajen einkehren. Aber, wenn sie an Hajen vorbeifuhren, dann miauten sie so jämmerlich, dass die Bauern mit Mistgabeln an die Weser liefen. Seit jenem Tag heißt das Dorf „Katten Hajen.”
Dort trafen wir zwei sehr nette Fahrradfahrerinnen die sehr gern von uns Fotos schossen.
Auf der Weiterfahrt kamen die Radler am alten Hajener-Fährhaus vorbei, dass zu einem kleinem und gemütlichen Café umgestaltet wurde. „Toll !“ Weiter ging es zum Ort Daspe, mit der Fahrt auf der blauen Brücke kamen wir auf die andere Weserseite nach Hehlen. Entlang der B 83 erreichten die Freunde zur Mittagseinkehr das Gasthaus „Zum Ruhberg“ Hajen. Mit großem Appetit nahm die Gruppe an den Tischen, die entsprechend der Corona Auflagen reserviert waren, Platz. In einer sehr freundlichen Art und Weise hat uns die Familie Nagel mit einem hervorragenden Schnitzelessen bewirtet. Mit einem Dank an die Wirtin, verabschiedeten sich die Radler und fuhren nach Grohnde. Auf der alten B 83 ging es auf dem Rundweg um das Eon Kraftwerk nach Kirchohsen und fuhren auf der Valentinibrücke zum Rastplatz Hagenohsen auf der anderen Weserseite. Nach einer kurzen Pause machten sich die Freunde auf den Weg über Tündern nach Hameln.
Dort endete bei schönem Wetter eine 45 Km lange Fahrradtour.
Die Hamelner – Fahrradfreunde verabredeten sich zur nächsten Tour am 09.09.2020 nach Reinerbeck
Viele Radler-Grüße, E.J. Lohmeyer